Ich erinnere mich: Es gab Momente und Zeiten in meinem Leben, da hatte ich etwas, das mir nun fehlt. Ich war lebendiger, aufrechter, strahlender. Jetzt verstehe ich das alles nicht: Wie kann ich mal mehr oder weniger lebendig sein? Wie kann ich mich innerlich aufrichten? Wieso strahlen andere Menschen und ich nicht?
Ich erinnere mich: Es gab Momente und Tage, da war mein Denken leicht und beschwingt. Ich sah die Zukunft golden vor mir, mein Tun erschaffend, mein Wesen berührend, meinen Gang voranschreitend. Jetzt liegen Gedanken wie eine Decke über mir, mein Körper scheint schwerer und mehr dem Boden als dem Himmel hingezogen zu sein. Angst und Sorgen liegen auf mir und machen sich in mir breit.
Ich erinnere mich: Es gab Momente und Weilen, da war mein Fühlen dem dahinterliegenden Licht offen. Das Gemisch, das mich heute im Fühlen umwebt, das Gewand aus Wut, Leid, Traurigkeit, Kummer, Zorn und Freude war nicht staubig und dunkel, sondern mein Herz licht und hell.
erinnern zerrissen eingebunden getrennt umfangen angespannt
veröffentlicht am 20.4.2017, letzte Änderung am 20.4.2017 um 12:00 Uhr
ein Schlüssel für die Neue Zeit
Christoph Steinbach und Jaipur
412 Seiten, gebunden, mit 22 Zeichnungen des Verfassers
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